Die Blutgruppen-Diät wurde von Peter D´Adamos begründet und beruht auf der Überlegung, dass eine Verträglichkeit bestimmter Lebensmittel an die körpereigene Butgruppe gebunden ist. Eine Unverträglichkei soll sich demnach in einer Verklumpung des Blutes niederschlagen. Die Abhängigkeit einer Lebensmittelverträglichkeit von der jeweiligen Blutgruppe wird in erster Linie durch bestimmte Eiweiße, den Lektinen, vorbestimmt: Lektin wird mit der Nahrung aufgenommen und geht in der Blutbahn eine Reaktion mit den Blutzellen ein; besteht eine Unverträglichkeit verklumpt das Blut und kann somit dem Körper Schaden zufügen.
Die Blutgruppen-Diät zielt in erster Linie auf die Heilung bestimmter körperlicher Beschwerden und auf eine Förderung des allgemeinen Wohlbefindens ab, wird jedoch auch mit einem Gewichtsverlust assoziiert.
Peter D´Adamo schätzt die Blutgruppe 0 als die ursprüngliche Blutgruppe der Jäger und Sammler ein; für ihn stellt sie die älteste Blutgruppe in der Geschichte des Homo Sapiens dar. Personen mit der Blutgruppe 0 sind nach D´Adamos Theorie durch ihre direkte Abstammung ausschließlich an Fleisch gewöhnt und leiden insbesondere an eine Unverträglichkeit von Milch- und Getreideprodukten.
In der Zeit, in der die ersten Menschen sesshaft wurden und anfingen Landwirtschaft zu betreiben, entstand, laut d´Adamo, die Blutgruppe A. Diese Menschen verfügen über eine Unverträglichkeit von Fleischprodukten und bevorzugen daher Getreideprodukte sowie Gemüse.
Asiatische Nomaden sollen für die Entstehung der Blutgruppe B verantwortlich sein; Menschen mit dieser Blutgruppe vertragen daher eher Milchprodukte, Fleisch und bestimmte Getreidearten.
Durch eine Verbindung der Blutgruppen A und B kam es zur Entstehung der Blutgruppe AB; Menschen mit der Blutgruppe AB sollen sich insbesondere mit Gemüse und Obst ernähren.
Die jüngste Blutgruppe AB entstand aus der Vermischung der Blutgruppen A und B. Dieser Blutgruppen-Typus soll vor allem Obst und Gemüse essen.
Es stellt sich nun die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Diätform. Stiftung Warentest fragt sich in diesem Zusammenhang, warum die Art Mensch trotz der Missachtung dieser Regeln seit Jahrhtausenden überlebt hat. Darüber hinaus nehmen Wissenschaftler eine andere Entwicklung der Blutgruppen an; demnach wäre nicht o die älteste Blutrguppe, sondern die Blutgruppe A. Und zu guter Letzt wird auch der Einfluss der Lektine auf die Blutzellen von Seiten der Wissenschaft als nicht signifikant beschrieben. (Stiftung Warentest: 80 Diäten im Vergleich)